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Spina Bifida: Ursachen, Auswirkungen und Behandlung

Spina Bifida: Ursachen, Auswirkungen und Behandlung

Spina Bifida ist eine angeborene Erkrankung des zentralen Nervensystems, die das Rückenmark und die Wirbelsäule betrifft. Sie gehört zu den Neuralrohrdefekten und entsteht durch eine unvollständige Schließung des Neuralrohrs während der Embryonalentwicklung. Dadurch kommt es zu einem Defekt in der knöchernen Wirbelsäule, der unterschiedlich schwer ausfallen kann. Je nach Höhe und Ausprägung der Fehlbildung variieren die Symptome von mild bis schwerwiegend.

Patient:innen mit Spina Bifida finden im Orthopädie Zentrum Wien Süd spezialisierte Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten. Unser Ziel ist es, die Mobilität und Lebensqualität von Betroffenen durch eine interdisziplinäre Betreuung nachhaltig zu verbessern.


Was ist Spina Bifida?

Spina Bifida wird in drei Hauptformen unterteilt:

  1. Spina Bifida Okklulta: Die mildeste Form, bei der der Defekt oft unbemerkt bleibt, da das Rückenmark nicht freiliegt und die Symptome meist gering sind.
  2. Meningozele: Eine moderate Form, bei der die Rückenmarkshäute (Meningen) durch den Defekt hervortreten, ohne dass das Rückenmark selbst betroffen ist.
  3. Meningomyelozele: Die schwerste Form, bei der sowohl die Rückenmarkshäute als auch das Rückenmark durch den Defekt freiliegen. Diese Form ist mit erheblichen neurologischen und orthopädischen Komplikationen verbunden.

Im Orthopädie Zentrum Wien Süd setzen wir moderne Diagnoseverfahren ein, um die genaue Form und das Ausmaß der Spina Bifida zu bestimmen.


Auswirkungen und Begleiterkrankungen

Die Symptome und Folgeprobleme von Spina Bifida hängen stark von der Höhe und Schwere des Defekts ab:

  • Motorische Beeinträchtigungen: Je nach betroffenem Segment kann es zu Lähmungen oder Muskelschwächen in den unteren Extremitäten kommen.
  • Sensorische Ausfälle: Ein Verlust des Gefühls in bestimmten Bereichen der Beine ist typisch.
  • Orthopädische Deformitäten: Skoliose, Hüftluxationen, Kniefehlstellungen oder Fußdeformitäten wie Klumpfuß (Pes equinovarus) treten häufig auf.
  • Blasen- und Darmprobleme: Da die Nervenversorgung der Beckenorgane beeinträchtigt sein kann, sind Inkontinenz oder Verdauungsprobleme häufige Begleiterscheinungen.

In Wien bietet das Orthopädie Zentrum Wien Süd eine spezialisierte Behandlung für diese Folgeerkrankungen, um Betroffenen eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen.


Orthopädische Probleme bei Spina Bifida

Zu den häufigsten orthopädischen Problemen bei Spina Bifida gehören:

  1. Wirbelsäulendeformitäten: Skoliose und Kyphose treten oft auf, insbesondere bei höheren Defekten.
  2. Hüftprobleme: Hüftluxationen oder subluxierte Hüftgelenke können die Mobilität stark einschränken.
  3. Kniefehlstellungen: Instabilitäten und Bewegungseinschränkungen in den Knien sind typische Beschwerden.
  4. Fußdeformitäten: Pes cavus (Hohlfuß), Pes equinovarus (Klumpfuß) und vertikaler Talus sind häufige Probleme, die durch Muskelungleichgewichte verursacht werden.

Unser Team im Orthopädie Zentrum Wien Süd entwickelt individuelle Therapiepläne, die von konservativen Maßnahmen wie Orthesen bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen.


Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Spina Bifida hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Ein frühzeitiges Eingreifen ist entscheidend, um die bestmögliche Prognose zu erzielen.

  1. Frühzeitige chirurgische Versorgung: Bei Meningozele und Meningomyelozele sollte die freiliegende Rückenmarkshaut möglichst kurz nach der Geburt chirurgisch verschlossen werden, um Infektionen zu vermeiden.
  2. Physiotherapie und Rehabilitation: Eine gezielte Physiotherapie kann helfen, motorische Funktionen zu verbessern und die Beweglichkeit zu erhalten.
  3. Orthopädische Hilfsmittel: Orthesen, Schienen und Gipse helfen, Fehlstellungen zu korrigieren und die Mobilität zu unterstützen.
  4. Chirurgische Eingriffe: Im späteren Alter können Operationen an Muskeln, Sehnen oder Knochen notwendig sein, um Deformitäten zu behandeln.

Im Orthopädie Zentrum Wien Süd bieten wir ganzheitliche Therapiekonzepte, die individuell auf die Bedürfnisse unserer Patient:innen abgestimmt sind.


Warum das Orthopädie Zentrum Wien Süd?

Unser Zentrum in Wien ist auf die Behandlung von Spina Bifida spezialisiert und bietet:

  • Ein erfahrenes Team aus Orthopäd:innen, Physiotherapeut:innen und Rehabilitationsspezialist:innen.
  • Modernste Technologien und Behandlungsmethoden.
  • Eine patientenorientierte Betreuung in angenehmer Atmosphäre.

Wir begleiten unsere Patient:innen von der Diagnostik über die Therapie bis hin zur langfristigen Nachsorge.


Fazit

Spina Bifida ist eine komplexe Erkrankung, die eine frühzeitige und interdisziplinäre Behandlung erfordert. Im Orthopädie Zentrum Wien Süd stehen wir Patient:innen in Wien und Umgebung mit modernsten Therapiekonzepten und persönlicher Betreuung zur Seite. Unser Ziel ist es, Mobilität und Lebensqualität zu verbessern – individuell, ganzheitlich und nachhaltig.

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