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Was ist ein Rotatorenmanschettenriss?
Das Schultergelenk ist ein hochbewegliches Gelenk zwischen dem Oberarmkopf und dem Schulterblatt. Vier Muskeln der Rotatorenmanschette ermöglichen die Bewegungen dieses Gelenks, indem ihre Sehnen am oberen Teil des Oberarmknochens (Humerus) ansetzen und die Schulterbewegung in allen Ebenen unterstützen. Ein Riss in einem dieser Muskeln wird als Rotatorenmanschettenriss bezeichnet.Operation eines Rotatorenmanschettenrisses
Die Operation eines Rotatorenmanschettenrisses kann entweder offen oder minimalinvasiv (arthroskopisch) erfolgen. Wenn einer der Rotatorenmanschettenmuskeln gerissen ist, zeigen sich bei Patienten Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. In diesem Fall wird die gerissene Sehne am Oberarmknochen (Humerus) befestigt. Dabei werden spezielle Materialien wie Anker und hochfeste Nahtmaterialien (Fiber Wire) verwendet. Die arthroskopische Operation erfolgt durch kleine Schnitte und den Einsatz einer Kamera und gilt als schonende Technik, die eine schnellere Genesung ermöglicht.Symptome eines Rotatorenmanschettenrisses
Die häufigsten Symptome eines Rotatorenmanschettenrisses sind Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit der Schulter. Betroffene haben Schwierigkeiten, den Arm zu heben und Stoß- oder Zugbewegungen auszuführen. Das Schlafen auf der betroffenen Schulter ist oft schmerzhaft. Auch können sich die Muskeln um die Schulter verhärten und die Beweglichkeit zusätzlich einschränken.Diagnose eines Rotatorenmanschettenrisses
Die Diagnose eines Rotatorenmanschettenrisses wird von einem Orthopäden gestellt. Patienten mit Schulterschmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit werden zunächst klinisch untersucht. Ein Röntgenbild dient zur allgemeinen Beurteilung des Schultergelenks. Bei Verdacht auf einen Rotatorenmanschettenriss wird eine MRT-Untersuchung durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen und die Behandlung zu planen.Ist Physiotherapie nach der Operation eines Rotatorenmanschettenrisses notwendig?
Nach einer Rotatorenmanschettenoperation wird der Arm des Patienten für 4-6 Wochen in einer Schlinge stabilisiert. Während dieser Zeit werden Bewegungen des Ellenbogens und passive Bewegungen der Schulter begonnen. Ab etwa der sechsten Woche ist eine Physiotherapie erforderlich, um den Bewegungsumfang des Gelenks zu erhöhen und die Rückkehr in den Alltag zu beschleunigen.
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