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Die Olekranon-Bursitis ist eine Entzündung der Schleimbeutel (Bursa), die sich am hinteren Teil des Ellenbogens befindet. Schleimbeutel wirken wie ein Stoßdämpfer zwischen Haut und Knochen, insbesondere an prominenten Stellen wie Ellenbogen, Hüfte oder Knie. Bei wiederholter Belastung oder Verletzung kann es zu einer Entzündung oder Infektion kommen, die als Bursitis bezeichnet wird. Die spezifische Form der Bursitis im Ellenbogen wird als Olekranon-Bursitis bezeichnet.
Ursachen der Olekranon-Bursitis
Die häufigste Ursache ist wiederholter Druck oder Belastung des hinteren Ellenbogens. Beispiele:- Berufsbedingte Belastung: Personen, die lange am Schreibtisch arbeiten, belasten häufig ihren Ellenbogen durch ständigen Kontakt mit der Tischoberfläche.
- Trockene Haut und gestörte Hautbarriere: Dies kann zu Infektionen und einer infizierten Olekranon-Bursitis führen.
Symptome der Olekranon-Bursitis
Zu den Symptomen der Olekranon-Bursitis gehören:- Schwellung, Rötung und Schmerzen: Diese treten meist im hinteren Ellenbogenbereich auf.
- Fieber und allgemeine Schwäche: Bei einer infizierten Bursitis können systemische Symptome wie Fieber und Müdigkeit auftreten.
- Nur Schwellung: In einigen Fällen ist lediglich eine sichtbare, flüssigkeitsgefüllte Schwellung vorhanden, ohne zusätzliche Beschwerden.
Diagnose der Olekranon-Bursitis
Die Diagnose erfolgt durch einen Orthopäden anhand:- Klinischer Untersuchung: Sichtbare und tastbare Symptome im Ellenbogenbereich.
- Bildgebende Verfahren: Ultraschall oder MRT können zur Bestätigung der Diagnose eingesetzt werden.
- Labortests: Bei Verdacht auf eine Infektion werden Entzündungsmarker wie CRP, Sedimentation und Blutbild untersucht.
Behandlung der Olekranon-Bursitis
Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad und der Ursache:- Konservative Maßnahmen: Kühlung, Bandagen und entzündungshemmende Medikamente.
- Antibiotika: Bei einer infizierten Bursitis.
- Chirurgische Behandlung: Bei ausbleibender Besserung oder schwerwiegenden Symptomen.
Operation der Olekranon-Bursitis
Bei Patienten, die auf konservative Behandlungen nicht ansprechen, wird die betroffene Bursa chirurgisch entfernt. Die Operation erfolgt durch einen ca. 5 cm langen Schnitt und wird offen durchgeführt.Nach der Operation
- Rückkehr zur normalen Aktivität: Patienten können sofort wieder ihren Alltag aufnehmen.
- Wundversorgung: Pansierungen für 15 Tage, danach keine weiteren Einschränkungen.
- Keine Schiene oder Gips: Alle Bewegungen des Ellenbogens sind erlaubt und erwünscht.
- Keine Physiotherapie erforderlich: In den meisten Fällen ist keine Nachbehandlung nötig.
