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Meniskusriss-Operation: Was ist das und wie wird es behandelt?

Meniskusriss-Operation: Was ist das und wie wird es behandelt?

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Meniskusriss-Operation?

Eine Meniskusriss-Operation wird bei fortgeschrittenen Meniskusrissen im Stadium 3 und 4 durchgeführt, die Beschwerden im Knie verursachen. Diese wird in der Regel minimalinvasiv per Arthroskopie durchgeführt. Meniskusrisse im Stadium 1 und 2, die keine Blockaden oder Einklemmungen verursachen, werden nur beobachtet und erfordern keine Operation. Diese Methode wird als „minimalinvasiv“ bezeichnet, da keine großen Schnitte am Knie erforderlich sind. Kleine Öffnungen, sogenannte Portale, werden an der Vorderseite des Knies in der Nähe der Patellasehne gesetzt, um das Kniegelenk mit einer Kamera zu visualisieren. Durch eine der kleinen Öffnungen wird eine Kamera eingeführt, die es ermöglicht, die anatomischen Strukturen des Knies zu untersuchen. Das zweite Portal dient als Arbeitskanal, durch den die benötigten Instrumente für den Eingriff eingeführt werden. Während der Operation wird das Gelenk zur besseren Arbeitsmöglichkeit mit Flüssigkeit gefüllt, die während des Eingriffs mit einer Pumpe ins Gelenk geleitet und bei Bedarf mit einem Absauger entfernt wird. Dank moderner Technologie und Bildgebung wird diese Operation heute minimalinvasiv durchgeführt. Die Meniskusriss-Operation wird arthroskopisch von einem Spezialisten der Sportmedizin durchgeführt. Manchmal kann die Meniskusform statt der normalen C-Form angeboren eine D-Form haben, was die Wahrscheinlichkeit eines Risses erhöht. Die Diagnose erfolgt durch MRT und körperliche Untersuchung. Wenn der Riss zu einer Blockade führt, ist eine sofortige Operation erforderlich, um den Meniskus zu reparieren oder in die C-Form zu bringen. Ein Baker-Zyste ist ein mit Flüssigkeit gefüllter Sack, der häufig bei Meniskusrissen auftritt und sich hinter dem Knie befindet. Er ist kein Tumor und auch nicht krebsartig. Die Behandlung eines Baker-Zysten erfolgt indirekt durch die Reparatur des Meniskusrisses.

Was ist ein Meniskus?

Die Menisken sind halbmondförmige Knorpelstrukturen zwischen den Knochen des Kniegelenks. Es gibt einen inneren und einen äußeren Meniskus. Sie verteilen die Last, die auf das Kniegelenk wirkt, und verhindern, dass übermäßiger Druck den Gelenkknorpel beschädigt. Anatomisch sind sie mit der Gelenkkapsel verbunden. Der Teil des Meniskus, der an die Kapsel grenzt, ist besser durchblutet und wird als rote Zone bezeichnet, was ihm eine höhere Heilungschance verleiht. Der gelenknahe Teil, die weiße Zone, hat eine geringere Durchblutung und wird über die Gelenkflüssigkeit ernährt, wodurch seine Heilungschancen geringer sind.

Was ist ein Meniskusriss?

Meniskusrisse treten meist durch Sportverletzungen auf. Auch alltägliche Belastungen, berufliche Beanspruchungen und Gelenkschäden, die mit zunehmendem Alter auftreten, können zu Meniskusrissen führen. Die Symptome eines Meniskusrisses sind Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen im Knie, insbesondere bei mechanischen Symptomen wie Blockaden und Einklemmungen.

Behandlung eines Meniskusrisses

Meniskusrisse können operativ und konservativ behandelt werden. Konservative Behandlungsmethoden umfassen Medikamente, Physiotherapie, regenerative orthopädische Verfahren und Injektionen. Für die chirurgische Behandlung wird das Verfahren der Kniearthroskopie angewendet. Die Wahl der Behandlung hängt vom Stadium und Typ des Risses sowie vom Alter des Patienten ab.

Was passiert nach der Meniskusoperation?

Nach einer Meniskusoperation (Arthroskopie des Knies) können Patienten bereits am nächsten Tag gehen. In der Regel ist ein Krankenhausaufenthalt von einer Nacht erforderlich. Danach folgen ein intensives Rehabilitationsprogramm und die Verwendung von Krücken für etwa 4–6 Wochen, je nach Rissart und Heilungsprozess.

Was passiert, wenn ein Meniskusriss nicht behandelt wird?

Menisken sind entscheidend für die Lastverteilung und Stoßdämpfung im Knie. Unbehandelte Meniskusrisse können zu einer schnellen Abnutzung des Gelenkknorpels und in der Folge zu Kniearthrose (Gonarthrose) führen.

Wie wird eine Meniskusoperation durchgeführt?

Die Operation wird minimalinvasiv mittels Arthroskopie durchgeführt, bei der das Gelenk durch zwei kleine Einschnitte untersucht und der Meniskus behandelt wird.

Gibt es nach der Meniskusoperation Schmerzen?

Nach der Operation können in der ersten Woche Schmerzen im Operationsbereich auftreten, die durch Medikamente und Übungen gelindert werden können. Die meisten Patienten sind nach etwa einem Monat weitgehend schmerzfrei.

Wie lange dauert die Heilung nach der Meniskusoperation?

Die Heilung dauert etwa sechs Wochen, wenn der betroffene Bereich genäht wurde, und etwa drei Wochen, wenn der beschädigte Bereich entfernt wurde. Die genaue Dauer hängt von der Art des Risses und den Rehabilitationsmaßnahmen ab.

Ist eine Meniskusoperation riskant?

Obwohl jede Operation Risiken birgt, ist die Komplikationsrate bei einer Meniskusoperation sehr gering, und das Verfahren gilt als sicher.

Was ist ein Lappenriss (Korbhenkelriss) des Meniskus?

Ein Korbhenkelriss des Meniskus tritt oft bei Sportverletzungen auf und kann das Knie blockieren, wodurch es nicht mehr gebeugt oder gestreckt werden kann. Ein blockiertes Knie gilt als orthopädischer Notfall und muss umgehend behandelt werden.
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