Behandlung von Hinken bei Kindern
Die Behandlung von Hinken bei Kindern richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache. Bei reaktiver Arthritis reicht beispielsweise eine medikamentöse Therapie aus, während bei septischer Arthritis eine Operation erforderlich sein kann.
Liegt eine Beinlängendifferenz oder eine Fehlstellung vor, sollten diese korrigiert werden. Bei Muskelschwäche sollte eine Stärkung der Muskulatur erfolgen. Die Behandlung von Hinken bei Kindern sollte erst nach Feststellung der Ätiologie beginnen.
Ursachen für Hinken bei Kindern
Die häufigste Ursache für Hinken bei Kindern sind vorübergehende Arthritis-Attacken nach Infektionen der oberen Atemwege oder des Darms. Es gibt jedoch viele altersabhängige Ursachen. Muskeldystrophie kann aufgrund von Muskelschwäche Hinken verursachen.
Andere mögliche Ursachen sind septische Arthritis, Osteomyelitis, gelenk- und muskelbedingte Verletzungen durch Traumata oder rheumatologische Erkrankungen. Orthopädische Erkrankungen wie Morbus Perthes oder ein epiphyseolytischer Femurkopf können ebenfalls zu Gehstörungen führen. Beinlängendifferenzen und Knochendeformitäten sind weitere mögliche Gründe.
Symptome des Hinkens bei Kindern
Die Symptome des Hinkens bei Kindern variieren je nach Ursache. Je nachdem, ob der Verlauf akut oder chronisch ist, können die Symptome unterschiedlich sein. Schmerzen sind nicht immer vorhanden, können jedoch zusammen mit Bewegungseinschränkungen in den Gelenken auftreten.
Beim Gehen können sichtbare Anomalien im Gangbild beobachtet werden. Die Symptome können je nach betroffenem Gelenk unterschiedlich sein. Zum Beispiel unterscheidet sich Hinken, das von der Hüfte ausgeht, von Hinken, das durch eine Knöchelverletzung verursacht wird.
Diagnose von Hinken bei Kindern
Um die Ursache des Hinkens bei Kindern festzustellen, ist eine detaillierte Anamnese erforderlich. Es sollte nach dem Beginn der Beschwerden, möglichen Schmerzen, nächtlichen Schmerzen und kürzlich durchgemachten Infektionen gefragt werden.
Die Beweglichkeit der Hüfte, des Knies und des Sprunggelenks sollte an beiden Beinen geprüft werden. Nach einer gründlichen Anamnese und klinischen Untersuchung können Bluttests, Röntgenaufnahmen oder eine MRT-Untersuchung durchgeführt werden, um die Diagnose zu sichern.