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Ein Boxerbruch ist eine Fraktur des fünften Mittelhandknochens (Metakarp), die sich in der Nähe des kleinen Fingers befindet. Diese Verletzung tritt häufig nach direkten Traumata auf, wie z. B. einem Schlag auf einen festen Gegenstand. Die Fraktur kann sowohl offen als auch geschlossen auftreten und erfordert eine präzise Diagnose sowie eine gezielte Behandlung.
Ursachen eines Boxerbruchs
Die häufigste Ursache für einen Boxerbruch ist ein direkter Schlag gegen eine harte Oberfläche, oft mit der Faust. Weitere Auslöser können sein:- Sportverletzungen
- Arbeitsunfälle
- Einfache Stürze, die zu einer Belastung des Handrückens führen
Symptome eines Boxerbruchs
Ein Boxerbruch ist nicht immer sofort mit starken Schmerzen verbunden. Innerhalb weniger Stunden können jedoch folgende Symptome auftreten:- Schwellung am äußeren Handrücken
- Deformation oder Fehlstellung des betroffenen Bereichs
- Rötung und zunehmende Schmerzen
- Bewegungseinschränkungen, insbesondere im Bereich des kleinen Fingers
Diagnose
Die Diagnose erfolgt durch Orthopäden oder Notfallmediziner. Nach der Anamnese und körperlichen Untersuchung wird eine Röntgenaufnahme der Hand in drei Ebenen durchgeführt, um die Fraktur eindeutig zu bestätigen.Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung eines Boxerbruchs hängt von der Art und Schwere der Fraktur ab:- Konservative Therapie:
- Bei weniger komplizierten Brüchen werden die Knochenfragmente durch eine Reposition (Reduktion) in die richtige Stellung gebracht.
- Anschließend wird die Hand in einem kurzen Unterarmgips oder einer Schiene fixiert. Diese verbleibt etwa vier Wochen und wird regelmäßig per Röntgen überwacht.
- Nach der Entfernung des Gipses werden Rehabilitationsübungen empfohlen, um die Beweglichkeit und Kraft der Hand wiederherzustellen.
- Operative Behandlung:
- Wenn der Bruch stark verschoben oder in mehrere Fragmente zerbrochen ist, ist ein chirurgischer Eingriff notwendig.
- Unter bildgebender Kontrolle (Skopie) werden häufig sogenannte K-Drähte verwendet, um die Knochenfragmente zu stabilisieren.
- Die Drähte werden etwa vier Wochen nach der Operation ohne weiteren Eingriff entfernt.
Nach der Operation
Nach der Operation wird die Hand für etwa drei Wochen ruhiggestellt. Anschließend erfolgt ein individuell abgestimmtes Rehabilitationsprogramm, um die volle Funktion der Hand wiederherzustellen.Zusammenfassung
Ein Boxerbruch ist eine häufige Verletzung, die durch rechtzeitige Diagnose und Behandlung vollständig geheilt werden kann. Wichtig ist, bei Verdacht auf einen Bruch schnell einen Arzt aufzusuchen, um dauerhafte Schäden zu vermeiden.
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