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Was ist das Hüftimpingement-Syndrom?

Was ist das Hüftimpingement-Syndrom?

Inhaltsverzeichnis

Was ist das Hüftimpingement-Syndrom?
Das Hüftimpingement-Syndrom entsteht durch eine mechanische Blockade zwischen dem Hüftkopf und der Gelenkpfanne während der Hüftbewegungen. In bestimmten Positionen kann der runde Kopf des Hüftgelenks an den Rand oder die Ecke der Pfanne stoßen, was Schmerzen verursacht. Lang anhaltende Blockaden können das Gelenk und den Knorpel schädigen und manchmal sogar zu Rissen in der Gelenkkapsel oder im Labrum führen.
Typen des Hüftimpingement-Syndroms
Es gibt drei Haupttypen des Hüftimpingements: den kopfbasierten, den pfannenbasierten und den kombinierten Typ. Beim kopfbasierten Impingement bildet sich ein Knochenvorsprung (Höcker) an der Vorderseite des Hüftkopfes, der bei bestimmten Bewegungen an den Rand der Pfanne stößt. Beim pfannenbasierten Impingement ist der seitliche Rand der Pfanne vergrößert, wodurch die Abdeckung des Hüftkopfes erhöht und ein Kontakt mit dem Gelenk begünstigt wird. Der kombinierte Typ umfasst sowohl einen Vorsprung am Hüftkopf als auch an der Pfanne und stellt die häufigste Form des Impingements dar.
Für wen ist eine Operation des Hüftimpingements geeignet?
Eine Operation wird bei Patienten mit bestätigtem Hüftimpingement und passenden Röntgen- und MRT-Befunden in Kombination mit Schmerzen in Betracht gezogen. Wenn bereits eine Arthrose vorliegt, sinken die Erfolgsaussichten der Operation. Bei fortgeschrittenen Fällen kann ein Hüftgelenkersatz (Hüftprothese) erforderlich sein. Zur Behandlung des Hüftimpingements wird oft die Hüftarthroskopie als gelenkerhaltende Operation durchgeführt.
Kann das Hüftimpingement-Syndrom ohne Operation geheilt werden?
Eine vollständige Heilung des Hüftimpingements ohne Operation ist nicht möglich, jedoch können konservative Maßnahmen die Beschwerden vorübergehend lindern. Beispielsweise kann das Vermeiden bestimmter Bewegungen sowie Gewichtsreduktion die Beschwerden verringern. Die mechanische Ursache, also der Knochenvorsprung, bleibt jedoch bestehen.
Wie lange dauert die Genesung nach einer Operation des Hüftimpingements?
Wenn nur der Knochenvorsprung entfernt wird und kein Labrumriss vorliegt, kann der Patient bereits am nächsten Tag das Bein kontrolliert belasten. Eine vollständige Genesung ist nach etwa einem Monat möglich. Bei einer Labrumreparatur kann die Heilung hingegen bis zu drei Monate dauern.
Ist nach der Operation des Hüftimpingements eine Physiotherapie notwendig?
Nach einer Hüftimpingement-Operation ist Physiotherapie erforderlich, um die Beweglichkeit des Hüftgelenks zu fördern und die umliegende Muskulatur zu stärken. Die Rehabilitation in spezialisierten Zentren ist für den Behandlungserfolg entscheidend.
Ist nach einer Hüftimpingement-Operation eine Hüftprothese erforderlich?
Die Operation des Hüftimpingements dient zwei Hauptzielen: der Schmerzlinderung und der Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit. Die gelenkerhaltende Operation kann helfen, Arthrose zu verhindern oder deren Fortschreiten zu verlangsamen, wodurch ein Hüftgelenkersatz hinausgezögert wird. Bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung kann eine spätere Hüftprothese möglicherweise vermieden werden. Wenn jedoch bereits Knorpelschäden vorliegen, der Patient übergewichtig ist oder schwere körperliche Arbeit verrichtet, kann ein Gelenkersatz in den folgenden Jahren erforderlich werden.
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