Die PLDD ist eine Methode, um den Bandscheibenkern zu verkleinern und den Druck zu entlasten. Hierbei wird Laserenergie genutzt, um das gallertige Gewebe der Bandscheibe zu verdampfen und gleichzeitig schmerzhafte Nerven zu veröden, die in das Bandscheibenfach hineinwachsen. Auf diese Weise kann eine Linderung der Schmerzen erreicht werden.
Inhalt
Eine Schmerzreduktion durch die PLDD erfolgt durch das Verdampfen des gallertigen Bandscheibengewebes und durch eine Druckentlastung im Bandscheibenfach mit gleichzeitiger
- Verödung sensibler, schmerzender Nerven innerhalb der Bandscheibe,
- Unterdrückung der Produktion reizerregender Stoffe im Bereich der geschädigten Bandscheibe,
- Festigung des Bandscheiben-Faserrings.
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Durch die thermische Wirkung des Lasers kann es zu Schädigungen sowohl der Deck- als auch der Grundplatten der Bandscheibe kommen. Aus diesem Grund setzen wir die perkutane Laserdiskusdekompression bevorzugt bei fortgeschrittenen Diskusdegenerationen ein. Die Behandlung erfolgt meist ambulant unter örtlicher Betäubung und leichter Sedierung. Das Verfahren ähnelt der Diskographie, jedoch wird nach Platzierung der Sonde in der Bandscheibe eine sehr dünne Laserfaser über die Sonde in die Bandscheibe eingeführt. Der Laser wird für etwa 5 bis 15 Minuten aktiviert und das Bandscheibenfach wird anschließend mehrfach mit steriler Kochsalzlösung gespült. Um eine mögliche Infektion im Bandscheibenfach zu vermeiden, wird Antibiotika injiziert und die Kanüle entfernt. Nach der perkutanen Laserdiskusdekompression erfolgt eine CT-Kontrolluntersuchung des Bandscheibenfachs.
